Loch und Löcher bohren (engl. Hole und drilling Holes) –
Kann man vor oder nach dem Härten. Vor dem Härten hat den Vorteil, dass man noch korrigieren kann, indem man z.B. eine Perle erneut rollt und locht. Dafür kann sich der Clay beim Lochen verformen. Nach dem Härten kann sich nichts verformen aber ein Loch an der falschen Stelle, ein schiefes oder ausgebrochenes Loch kann nicht mehr verändert werden.
Vor dem Härten: eine Nadel (z.B. Needle Tool) wird mit leichter Drehbewegung und wenig Druck in das Werkstück gedrückt, bis man eine leichte Erhebung am entgegengesetzten Ende der Perle sieht. Nun zieht man die Nadel wieder heraus und führt sie von der anderen Seite her durch das Loch. So hat man zwei saubere Bohrlöcher.
Um eine größeres Loch zu erhalten, nimmt man nun eine dickere Nadel, einen Schaschlikspieß oder eine Stricknadel und wiederholt den Vorgang.
Nach dem Härten: werden die Löcher mit einem elektrischen Bohrer oder einem Handbohrer (z.B. einem Pinvise oder einem selbstgemachten Handbohrer) gelocht.
Um nachträglich noch Löcher zu vergrößern eignen sich dünne nadelförmige Feilen oder man bohrt mit entsprechend größeren Bohraufsätzen.