Das ehemalige Polyclaykunst.de-Forum
Eine komprimierte Zusammenstellung aller Forenbeitrage von 2009 bis zur Schließung 2017.

Danke für die vielen Vorschläge und Tipps!
Das die ganze Sache sehr aufwendig ist und mit viel viel Risiko verbunden ist (wie von Zilly und Blue beschrieben) weiß ich. Dementsprechend - und auch nach nochmaliger Recherche - werde ich die Sache so auch nicht durchziehen. Es wird wohl anfangs über Dawanda- Ebay oder wie sie auch alle heißen gehen....
Die Sache ist mir sicherer als in die rechtlichen Fallen bei einem eigenen Shop.
Ich danke Euch herzlich!!!
Liebe Grüße
Nima
Hallo Martina,
wenn Du bei ebay nur als Privatperson verkaufen willst, ist das unproblematisch.
Solltest Du dort einen Shop eröffnen wollen, musst Du einen Gewerbeschein vorweisen können. Außerdem bist Du dort genau so verpflichtet, sämtliche rechtliche Vorschriften einzuhalten. Das bedeutet u. A. Rücknahmebedingungen, Garantieleistungen, Verpackunsverordnung, dann schreibt ebay seit einigen Monaten vor, wieviel Versandkosten Du max. nehmen darfst und als Shop - Betreiberin musst Du als Zahlungsoption Pay Pal anbieten, was selbstverständlich kostenpflichtig für Dich ist
Eva,
das wird immer gesagt, ich frage mich nur, warum dann noch derart viele Anbieter mit hunderten von Bewertungen gänzlich unbehelligt als Privatverkäufer auftreten können...das Finanzamt könnte jede Menge Geld "eintreiben". Das ist ja etwas, was mich bei ebay vergrault hat, Unmengen Leute verkaufen als privat, obwohl jeder Depp sehen kann, dass sie die Grenze schon lange überschritten haben, drücken sich vor allen Verpflichtungen die ich als gewerbliche Händlerin einhalten muss und somit natürlich kostenmäßig angeschmiert bin...
Martina:
es ist wichtig, die Definition "privat" zu beachten, nämlich: gelegentliche Verkäufe ohne Gewinnerzielungsabsicht, die nicht auf Nachhaltigkeit angelegt sind (so in etwa lautet die Def. des Finanzamtes)
Liebe Blue, liebe Sissy,
vielen Dank für Eure ausführlichen Berichte.
Jaja sowas ähnliches habe ich mir auch schon gedacht. Da ich in 2 Monaten meinen Laden/Gewebe aufgeben werde, bin ich auch stets am überlegen, was kommt danach. Habe noch ´ne Menge Hoop-Material, die verbaut & verkauft werden muß. Dawanda & Von Dir laufen momentan mäßig gut, nur dank Google Ad Words und Mundpropaganda. Aber die ewigen E-mail-Nachfragen, Spezialwünsche, Verpackungsaufwand, Fotosessions und die anstehenden rechtlichen Belange sind echt ätzend. Da bleiben die Freude am Machen und der entsprechende Stundenlohn total auf der Strecke.
Die beste Lösung wäre ein Partner, der sich -mit Freude- nur diesem ganzen ´Mist´ widmet. Das wäre schön (schwelg...)
Hallo Daliah,
genau das sind die Gründe, weshalb ich auch keinen Bock mehr habe, die vielen Stunden Datenpflege, Fotos machen usw. die einem kein Mensch bezahlt, nee, das brauche ich nicht mehr.
Es wird sich finden, was ich mit meinen Perlen mache, wer weiß wozu ich sie gebunkert habe, irgendwann werden sie gebraucht, da bin ich sicher. Und Deine Hoops auch, vielleicht ergeben sich in deinem neuen Leben ungeahnte Möglichkeiten.
Geht's Dir und dem Baby gut? (Der restlichen Familie natürlich auch)
Ja, ich meinte Hula Hoops. Das sind spezielle [url=http://de.dawanda.com/shop/koLiEBri:2upj2j0n]Dance Hula Hoops[/url:2upj2j0n] für Erwachsene. Ist in Amerika ein riesen Trend, hier kommt es auch so langsam an.
Danke Margit: Mir, meinem Baby (noch im Bauch aber schon ganz schön aktiv) und dem Rest der Familie geht es prima. Wir freuen uns schon auf den Umzug und ich habe jetzt endlich vor 3 Tagen angefangen französisch zu lernen.
Um den Fred zurückzubringen, Google Adwords lohnt sich für mich auf jeden Fall. Allerdings hat mein Produkt in Deutschland auch noch kaum Konkurenz. Momentan werbe ich nicht (andere Prioritäten) und daher habe ich wohl auch kaum Verkäufe. Dawanda als Shopsysem finde ich schon gut: -viel besser, ansprechender und anwenderfreundlicher als vonDir. Aber um eigene Werbung kommt man nicht herum, wenn man wirklich was verkaufen will. Nur mit der Einstellen der Artikel ist es halt einfach nicht getan...
Das ist ja ein interessantes Thema.
Dass so ein Online-Shop sehr pflege- und zeitintensiv ist, ist klar. Ich seh dass ja schon bei unserer privaten Homepage und meinem (vernachlässigtem) Blog. Das braucht echt Zeit die, vorallem bei einem Shop, niemand zahlt.
Was mich jetzt aber noch interessiert ist wie das denn in Ö ausschaut.
Gilt denn diese Verpackungsordnung auch für Ö? Welche Auflagen müßte ich denn als Shopbetreiber erfüllen? Kennt denn da wer Links wo ich mich mal durchackern kann?
Hab schon Tante google befragt aber die hat mir nicht besonders weitergeholfen 🙁
Danke!

spät aber doch hab nun auch ich mir diesen wirklich hochinteressanten Fred durchgelesen, und kann Eure Aussagen teilweise bestätigen, teilweise nicht.
Mit online-shops hab ich überhaupt keine Erfahrung.
Wie Einige von Euch ja wissen, bin ich dabei, mein (richtiges) Geschäftslokal aufzugeben, was aus mietrechtlichen Gründen aber derzeit unmöglich ist. Ich muß noch bis zum Vertragsende (31.1.2011) aushalten, sowohl kräftemäßig, als auch finanziell. Und genau genommen ist beides seit +/- einem Jahr eine absolute Katastrophe.
Da stellst sich für mich natürlich auch die Frage, WAS mache ich nachher. Oder besser: WIE vertreibe ich zukünftig meine (hauptsächlichst) Ketten?
Ich glaube, Eva II hat gemeint, daß ein sehr hoher %satz Schmuck zu Xmas verkauft wird,
während des restlichen Jahres ist tote Hose.
Das ist meiner Erfahrung nach absolut nicht richtig.
So sehr ich auch finanziell wirklich in der Klemme stecke (sehr viele Kunden, darunter auch erschreckend viele Stammkunden blieben/ bleiben aus, und die, die noch kommen, kaufen sehr wenig bzw. garnichts....
"ich will nur schau`n!!"), über meinen Schmuckverkauf kann ich absolut nicht klagen. Ganz im Gegenteil!
Nur ist es halt so, daß ich soviel Schmuck garnicht verkaufen kann, als daß er den starken Rückgang der anderen Artikel (Tee, Geschenk- und Decoartikel unterschiedlichster Art) wettmachen könnte. Aber ich bleibe mal beim Schmuck:
ich habe die Erfahrung gemacht, daß MEINE Kunden kein Interesse am 0-8-15-Massen-Plastikschmuck haben.
Damit will ich aber gleichzeitig auch nicht behaupten, daß jede Kundin, die reinkommt und sich meine Ketten ansieht, "automatisch" auch mind. eine kauft. Es kommt immer wieder vor, daß die Kundin offen zugibt, daß ihr die Ketten zu teuer sind. Ich verlange für meine Ketten zw. 30 und 40 Euro. Meist liegt der Preis (je nach verarbeitetem Material und Aufwand) ca. in der Mitte.
Nachdem ich mich ja auch schon auf "die Zeit danach" vorbereite, habe ich vor einigen Wochen begonnen, eine Schmuck-Kundenliste anzulegen. Jede Kundin, die bei mir eine Kette kauft, kann sich nach Wunsch darin eintragen und somit bekommt sie von jeder Kette, die ich neu mache, ein Bild.
Das ist auch ein Weg der Werbung, der mich ÜBERHAUPT NICHTS kostet, und ich habe aufgrund dieser Bewerbung schon einige Ketten verkauft. Ich hab halt sicher den Vorteil, daß meine Kunden hauptsächlichst in der Umgebung meines Geschäftes wohnen. Und wenn sie eine Kette sehen, die gefällt, dann kommen sie vorbei und schauen sie sich in natura an.
Auch kann ich es nicht bestätigen, daß sich jede Kundin nur 2-3 Ketten kauft.
Ich habe Kundinnen, die - sicher NICHT übertrieben - bestimmt in Laufe der letzten knapp 2 Jahren (seit ich mit meinen Ketten angefangen habe) schon 10-15 Ketten gekauft haben. Für sich, aber auch als Geschenk.
Klar, ich kann nur dann eine Schmuck-Kunden-Liste anlegen, wenn ich schon Schmuck-Kundinnen habe, klar.
Aber diesen Vorteil hab ich mir fast 9 Jahre wirklich hart erarbeitet.
Und abgesehen von allen anderen Fakten bleibe ich 100%ig dabei, daß meine Kundinnen bestimmt MEINE Ketten haben/ kaufen wollen. Sie kennen meinen Stil, sie wissen, daß ich kein billiges Material verwende. Sie wissen, daß ich auch Kundenanfertigungen mache (was auch recht oft in Anspruch genommen wird), und sie wissen auch, daß ich für alle Reparaturen kostenlos gerade stehe, sollte mal mit einer Kette was passieren (abreissen oder eine Perle bricht etc...).
Und diesen "online-Shop" (nochmals zur Erklärung, WAS ich darunter verstehe: Kundenliste anlegen, email-Adressen sammeln, die Kunden natürlich fragen, ob sie unverbindliche Bild-Zusendungen der neuen Kreationen wünschen..) werde ich in Hinkunft bestimmt weiter beibehalten bzw. auch noch ausbauen. Denn auch in solch einen "anderen shop" kann man Veranstaltungen, events, Angebote etc. einbauen.
Und wie hier schon oft geschrieben wurde: es macht wirklich viel Arbeit, und wenn man sowas ernsthaft betreibt, dann geht mächtig viel Zeit drauf.
Aber meiner Meinung und Erfahrung nach SPÜREN das die Kunden sehr wohl, daß da jemand mit Herz und Liebe zur Materie hinter der Kassa steht.
was (Xmas-)Märkte anbelangt, da kann ich ein mittlerweilen 14 jähriges-Lied singen.
Fazit: es wird von Jahr zu Jahr schlechter, wobei ich diese Pauschalierung auch gleich wieder zurücknehmen muß, denn es gibt auch in der heutigen Zeit immer wieder Ausstellungen, bei denen man gut verkauft.
Das Faire daran ist, daß NIEMAND VORHER weiß, wie es laufen wird. Und wenn man auf dem Markt xy in den letzten Jahren sehr gut verkauft hat, ist das noch lange kein Garant für das Jahr 2009.
Ich weiß nicht, ob ich Euch das damals erzählt habe:
ich war letztes Jahr im November bei einer klitzekleinen Xmas-Ausstellung in einer großen Firma, in der eine Freundin von mir arbeitet. Sie hat das mitorganisiert und mich gefragt, ob ich ausstellen möchte. Und ob ich wollte!
Ich hab damals ca. 20 meiner selbstgemachten Ketten mitgehabt, und ein paar Sandstein-Teelichthalter, die ich selbst aus Bangkok importiert habe und die es in ganz Europa sonst nicht gibt.
als ich hinkam, haben genau gegenüber von mir schon 2 Mädls ihren Tisch dekoriert - NUR mit Ketten, aus PC, Glasperlen...
"super" hab ich mir gedacht, und hätte am liebsten gleich wieder umgedreht.
Endergebnis: ich hab in ca. 20 Min. 8 Ketten verkauft, die beiden Mädls gegenüber keine einzige.
WORAN liegt`s?
Ich weiß es nicht!
Niemand weiß es wirklich!! Man kann nur vermuten, aber das Erfolgsrezept weiß niemand.
Das ist übrigens auch ein Tip an Euch alle: nur wenige wissen, daß in wirklich vielen Firmen sog. "Verkaufsausstellungen" veranstaltet werden.
Man vereinbart einen Termin, die Belegschaft wird von diesem Termin verständigt (die Mitarbeiter sind`s gewohnt, daß einmal wer mit Schmuck, dann wieder wer mit Handtaschen oder Süßigkeiten ... kommt und sind durchaus ein kauffreudiges Publikum - wenn man ihren Geschmack trifft!!!!), und in der vereinbarten Zeit zB von 10-14h kommen die Mitarbeiter dieser Firma in den Raum xy (ist meist ein Besprechungssaal oder Ähnliches) und schauen und kaufen, was sie wollen (oder auch nicht).
Solche Verkaufsausstellungen habe ich schon viele gemacht, mit den wirklich unterschiedlichsten Erfolgen. Aber nachdem (meiner Erfahrung nach) solche Ausstellungen nichts kosten, kann man nur gewinnen - von der eigenen Zeit natürlich abgesehen..
Ich könnte mir uU vorstellen, daß es nicht soooo abwägig wäre, einen "online-shop" (ähnlich oder genauso, wie ich es schon mache) hier fürs Forum zu betreiben.
Ich meine, jede von uns hat doch schon mal (bleiben wir mal beim) Schmuck verkauft.
Das Um und Auf ist halt wirklich diese Kundenliste, und ich denke, solche Daten zusammenzutragen, ist doch nicht schwer.
Die Details müßte man sich halt überlegen, sodaß es wirklich eine möglichst faire Sache ist, mit der alle zufrieden sind und es auch bleiben.
Es bedarf keinerlei Kosten, man kann eigentlich nur gewinnen.

achja, ich wollte noch anmerken, daß es natürlich so ist, daß mit "meinem online shop" viel weniger Kunden erreicht werden als über ebay & Co.
Dafür aber hat meine Variante den Vorteil, daß ich gezielt jemanden anschreibe, der auch wirklich Interesse an meinen Produkten hat. Und somit weiß ich auch, daß ich - auf diese Art und Weise - nicht in der Masse untergehe und daß sich mein Zielkunde meine Produkte auch wirklich bewußt und aufmerksam ansieht.
Ist halt die Frage, was besser ist: ein riesengroßes Zielpublikum, das zu mir als Verkäuferin überhaupt keinen Bezug/ kein Naheverhältnis hat oder ein (vergleichsweise) klitzekleines Publikum, das aber weiß, daß es von mir in Sachen Schmuck kontaktiert wird??
Also ich hab für mich diese Frage längst beantwortet...
und selbst in diesem kleinen Rahmen sollte man die Mundpropaganda nicht unterschätzen...
ich würde es niemals so machen, daß ich zB meinen Schmuckkunden meine flickr-Adresse gebe und ihnen nur schreibe
"Liebe Frau Müller, ich habe neue Ketten gemacht, schauen Sie doch nach...." (oder so ähnlich)!
Frau Müller will sich KEINE Mühe machen und lang und breit irgendwo herumstöbern, sie will - wenn sie ein mail von mir kriegt - mit einem Klick die Bilder sehen. Und genau das kriegt sie von mir.
So einfach ist das.
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