Das ehemalige Polyclaykunst.de-Forum
Eine komprimierte Zusammenstellung aller Forenbeitrage von 2009 bis zur Schließung 2017.
Hallo,
ich habe mich heute mal an's Rohlinge - Biegen gewagt, nicht schwer, aber es muss schon sorgfältig gearbeitet werden, in mehreren Schritten.
Ich habe mir gleich einen kleinen Knick hineingebogen weil ich wieder mal zu ungeduldig war...
Da einige nach JuLi's Hinweise gefragt haben, kopiere ich die wichtigen Passagen aus der Mail mal hier, also Zitate JuLi:
Das **Biegen** ist ansonsten kein Problem. Da findet jeder sicher seine eigene favorisierte Methode, einfach mal rumprobieren. Meine Vorschläge:
>
> (1) Man kann den Rohling über runde Behälter wie Gläser biegen, dabei an einer Seite anfangen, das kurze Ende ans Glas gedrückt festhalten und mit ein wenig Gefühl den restlichen Rohling stückweise andrücken. Am einfachsten ist es, wenn man dabei mit einem größeren Radius anfängt und immer kleiner wird. Vom Honigglas bis zur Haarschaumdose wird sich da bei jedem was passendes finden.
> (2) Man kann den Rohling auch nur mit den Fingern biegen, wobei man sich ebenfalls mit Gefühl von einer Seite zur nächsten arbeitet und in mehreren Runden langsam die Biegung verstärkt. Die Enden sind dann vermutlich noch zu gerade (mangelnde Hebelwirkung zwischen den Fingern), was man mit einer schlichten Zange aber leicht nacharbeiten kann.
> (3) Man kann den Rohling mit einer flachen Zange biegen, was eigentlich das gleiche Spiel ist. Dazu packt man mit der Zange das eine Ende, und biegt mit dem Daumen der anderen Hand vorsichtig direkt an der Zange das lange Ende immer ein kleines bissel und arbeitet sich so die Runde entlang. Die Zangenbreite sollte dabei wohl in etwa der Breite des Rohlings entsprechen.
>
> Es gibt sicher noch weitere Möglichkeiten, das probiert man am besten einfach aus. Und man kann natürlich kreisrund biegen oder oval oder eckig, oder wie auch immer es am besten für das Schmuckstück passt.
Uund ich wollte meinen Tipp zum Biegen noch mal ergänzen. Die Gläser, die ich jetzt benutzt hab, haben einen Durchmesser von etwa 8, 6 und 5 cm. Wenn man die Rohlinge da nacheinander drumbiegt und jedesmal die Enden noch mit dem Glas gegen eine feste Unterlage drückt (net zu fest, wir wollen ja keine Scherben 😉 ), dann bekommt man diese auch ohne Zange runder. Die ovale Biegung, wie auf den Fotos, hab ich dann noch mal mit den Händen Stück für Stück nachgearbeitet. Die Bewegung kann ich jetzt aber nicht beschreiben. 😉
Grüße,
Margit
jap, es is vor allem wichtig, dass das stück zwischen den beiden festgeklemmten bereichen (ob nu mit finger oder zange, oder wie auch immer) nicht zu lang ist und in diesem bereich dann frei biegen kann, das gibt sonst unweigerlich einen knick anstatt sich an die form zu biegen...
danke für das posting, margit 🙂
@margit: und noch mal quergepostet zitier ich dich nu auch *lach* dann steht das hier alles zusammen...
"und es ist wirklich wichtig, von einem großen Umfang zum kleinen Endumfang vorzugehen, sonst gibt's Beulen. Bei meinen dünnen Handgelenken gar nicht so einfach, für mich sind Haarspray - Dosen noch viel zu dick/weit, ich habe als letztes Maß das Lackgläschen von Faber genommen, das "passt" mir so einigermaßen,"
hallo bettina,
das mit diesem "biegeinstrument" find ich super - kannst du das nach österreich zum workshop mitnehmen damit wir uns das mal anschauen können?
schönen abend[/quote:152q1211]
herzallerliebste Gudrun - das teil ist aus stahl und sauschwer und ich denke ich werd sowieso nicht wenig zu schleppen haben weil ich fliege, also sei mir bitte nicht böse, wenn ich es nicht mitbringe. Sieht genauso aus wie auf dem Bild
also ich hab meine von dem Schlosser meines Vertrauens schneiden lassen. Ansonste kannst du sie bei Melanie West (** you do not have permission to see this link **) bekommen und natürlich bei JuLi. Wenn ich mal wieder welche machen lasse, kann ich auch welche abgeben. Die aktuelle Produktion wurde allerdings von den Teilnehmern beim Österreich Workshop empfindlich dezimiert;)
219
113
1 Guest(s)