Das ehemalige Polyclaykunst.de-Forum

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Anfängerfragen (clay-menge, muster auf perle bringen...)
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svenelo
451 Posts
(Offline)
1
20. Juni 2009 - 6:52
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Hallo an Alle,
noch mal herzlichen Dank für die nette Aufnahme hier.
Inzwischen habe ich mich durch viele tolle Anleitungen und durch noch viel tollere Fotos gewühlt.
Es macht richtig Spaß hier zu stöbern und zu suchen.
Ein paar typische Anfängerfragen sind dabei aber dennoch offen geblieben (vielleicht hab ich es auch nur nicht gefunden)

Ich stelle meine Fragen mal hier, weil ich nicht so recht weiß, wohin damit.

1. Mir ist nicht klar, mit welchen Mengen von Clay man am besten arbeitet, wenn man eine Cane macht. Ich habe einfache Blumen und ein um die eigene Achse gedrehtes Muster versucht. Dabei werden die Muster sehr filigran, besonders dann, wenn ich Lagen von Clay bilde, die aus je einer Schicht von einer Farbe bestehen (Schichtdicke: dickste Einstellung der Pasta Maschine). Ich vermute, ich bin zu geizig mit dem Clay, oder, was denkt ihr? Wie dick sind eure Canes zu Beginn?

2. Wie bekommt man Muster einigermaßen gleichmäßig auf eine Perle? Ich habe gesehen, dass es einen Beitrag dazu gibt, aber der hilft mir irgendwie nicht weiter.
Ich habe folgende Probleme:
- die Scheiben verformen sich massiv beim schneiden
- die Perle verformt sich massiv beim aufbringen einer Scheibe
- die Scheibenform passt nicht annähernd auf eine Perle, so dass das Muster an den Enden nicht erhalten bleibt.
Wie bekommt man z.B. gleichmäßige Streifen auf eine Perle oder wie macht man zwei Hälften einer Perle verschieden und behält eine gerade Kante?

Ich denke, ein WS, ein gutes Buch o.ä. könnte hier Abhilfe schaffen.
Gibt es WSs im Norden von Deutschland?

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Guest
2
20. Juni 2009 - 6:56
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Liebe Svenja
Du musst scharfe Klingen zum schneiden benutzen.
Canes schneiden am besten gekühlt. ( Kühlschrankkalt )
Das wäre das Wichtigste.
Bücher gibt es sehr viele. Die meisten allerdings auf Englisch.
Da kann ich im Augenblick nichts konkretes benennen.
Da kenne sich andere Mädels besser aus als ich.

Nord-WS wird es wohl nicht geben. Die Anreise ist für die meisten Mädles zu weit.
Ich wohne im Norden ( Zwischen Flensburg und Glücksburg. )
Also Minitreffen wäre möglich, wenn Du anreisen kannst.
Einzelheiten per PN ( persönliche Nachrichten )
~~~ winkt ZILLY

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Guest
3
20. Juni 2009 - 7:06
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ich hab da mal ein neues Thema draus gemacht und verschoben;)

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Guest
4
20. Juni 2009 - 9:19
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-für eine cane kann man schon 2 Päckchen verbraten, ich bin meist geiziger...
-Canedicke und Perlengröße sollte man vor dem Reduzieren schon anpassen, je nachdem wieviele Scheiben Du drauflegen möchtest. ob nur 2, 6 oder mehr. bei 6 hilft es einen Würfel zu machen, und die cane so groß wie eine Würfelfläche.
-beim Schneiden runder canes kannst du sie auf etwas rohe Fimounterlage legen statt auf was Hartes und mit in die Untzerlage schneiden, dann verformt sich die Scheibe nicht so sehr.
-ansonsten hilft nur Üben, Üben Üben und Fingerspitzengefühl

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Marion
302 Posts
(Offline)
5
20. Juni 2009 - 11:27
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also meinen blumencanes haben eine anfangsdickt von etwa 8-10cm schätze ich - sind sicher 2 kleine packerl fimo wenn nicht mehr 😉

den tipp mit der kalten cane hast du schon bekommen, ich verwende zum schneiden ein skalpell - damit wirds ganz gut - zum aufbringen auf die perle dann eine stricknadel/zahnstocher o.ä. (ich glaube auf kerstins seite gibts da ein tutorial video dazu)

bei mir verformen sich die perlen immer so wenn ich das loch mache, daher bin ich nun über gegen die löcher zu bohren (mitn dremel) wenns schon gebacken sind...

lg und viel spass beim üben - denn ohne üben geht gar nix 😉
lg,
marion

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Anon
6001 Posts
(Offline)
6
20. Juni 2009 - 11:55
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Ich hab auch noch einen Tip, weil ich das auch lange nicht wußte.

Für Cane eignet sich hartes Clay besser als weiches. Also ich meine Fimo classic zum Beispiel oder Kato besser als Fimo Soft bzw. Pardo. Das ist einfach zu weich.

Ich benutze zum Schneiden das flexible Blade. Das ist dünner als das starre und dadurch besser.
Beim schneiden schneide ich in eine Richtung und drehe die Canes mit. Und achte darauf, nicht zu drücken, sondern wirklich zu schneiden. Das geht natürlich nur bei runden.

Du kannst auch mal bei youtube nach Videos gucken. Dort habe ich auch vieles gefunden.

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Guest
7
20. Juni 2009 - 12:41
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ich hab auch noch einen tipp aus erfahrung. um die cane eine dicke schicht der grundfarbe geben, dann verzieht sich das muster viel weniger.

ich mache einen würfel, gebe 6 scheiben drauf und forme zurück zu einer perle. mit mehr oder weniger scheiben, muss das auge messen. weiss nicht, wie man die durchmesser berechnen kann:-(

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Anon
6001 Posts
(Offline)
8
20. Juni 2009 - 16:36
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Hallo,

und die Canescheiben immer schön mit einer dicken Stricknadel flach rollen, von der Mitte her, dann schließen sich die Nahtstellen.

Liebe Grüße,

Margit

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Guest
9
20. Juni 2009 - 20:14
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wenn du auf eine runde Perle zwei Quadratische canescheiben direkt gegenüber legst,können die 4 Ecken der zweiten Canescheibe in die "Mulden" der ersten scheibe greifen.Dann drücke ich die Ränder mit den Fingern ein wenig zusammen und den letzten Schliff bekommen die Ränder dann mit der Stricknadel,danach rolle ich die Perle noch mal in den Händen und lege sie bevor sie gelocht werden noch ein paar Stunden in den Kühlschrank.
Ich hoffe das hilft dir weiter,wenn nicht einfach noch mal fragen.
LG
Gisela

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mingapunga
6610 Posts
(Offline)
10
20. Juni 2009 - 21:57
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Ich denke die dicker der Canes hängt vom Muster ab. Manche Canes, zum Beispiel einfache Skinnerblend-Canes oder Bulls Eye-Canes sind vielleicht 2 cm im Durchmesser. Andere, auswändigere Canes, kann man gar nicht so dünn machen, da sind es dann schnell 5 oder mehr cm. Und wie lang die Canes zu Beginn sind, hängt auch von deiner Vorliebe ab. Manchmal in ich extrem geizig, und es sind nur 2 cm, was beim Reduzieren schwieriger wird, und manchmal beginne ich gleich mit 5 oder mehr cm.
Wichtig ist, dass das Muster beim Erstellen der Cane von den Proportionen so ist, wie du es dir vorstellst, und das die Abmessungen dir beim reduzieren keine Schwierigkeiten bereiten. Alles andere ist einfach eine Sache der persönlichen Vorlieben.

Wenn die Perle sich beim Ausbringen einer Scheibe verzieht, deutet dass darauf hin, dass die Scheibe härtert als die Perle ist. Sorg dafür, dass du durch Kühlung oder die Verwendung von gleichem Material die gleiche Härte hast. Lass die Perlen Ruhen bevor du die Scheiben aufbringst, dass härtet sie etwas.

Scheiben verformen hast du ja schon antworten: scharfes Messer, Cane abkühlen, Unterlage aus Clay (aber an ein Trennmitel denken sonst kriegst du den Schneidhilfe-Clay nicht von den Canerändern ab).

Eine runde Perle kann man mit 2 größeren Scheiben oder auch mit 4 Scheiben gleichen Durchmessers gut belegen. Oder mit 2 größeren oder 6 quadratischen Scheiben gleichen Seitenlänge.
Wenn du eine genaues Maß willst, ich hab ein Programm geschrieben, dass Cane-Durchmesser zu perlengröße und Clay-Verbrauch ausrechnet, dann sag mir die Maße oder Menge und sag dir, den Rest.

Cane Scheiben verziehen sich beim Aufbringen, wenn sie zu weich sind, oder wenn du zu wild verrollst. Nicht gleich zu stark, sondern mit wenig Druck gleichmäßig von der Mitte zu den Rändern immer nur ganz wenig Clay verschieben. Oder/und parallel zu den Rändern.

Perlen mit der Cane-Hintergrundfarbe belegen, dann müssen die Scheiben nicht Stoß an Stoß liegen.

und zu guter Letzt: üben üben übern. Am besten du machst dir eine einfache Bulls Eye-Cane und übst.
Das gute am Clay ist, dass Nichts weggeworfen werden muss. Was dir nicht gelingt kann immer noch als Scrap für die nächsten Perlen als Innenleben fungieren.

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svenelo
451 Posts
(Offline)
11
20. Juni 2009 - 22:33
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Hey,
vielen Dank für die vielen Antworten, ich bin überwältigt, von so viel Unterstützung.
Manches habe ich schon so gemacht, wie ihr schreibt - scharfes Messer, Kühlschrank etc. Die Stricknadel habe ich auch benutzt und eigentlich hatte ich auch nicht den Eindruck, ich sei zu grob damit umgegangen, aber wer weiß, vielleicht ja doch.
Jede Menge anderer Tipps werde ich nun erst mal ausprobieren.
Und - ja, üben - Geduld gehörte leider noch nie zu meinen Stärken, ich möchte immer gleich das Schönste und das am liebsten sofort. 🙂

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Marion
302 Posts
(Offline)
12
21. Juni 2009 - 6:06
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Eine runde Perle kann man mit 2 größeren Scheiben oder auch mit 4 Scheiben gleichen Durchmessers gut belegen. Oder mit 2 größeren oder 6 quadratischen Scheiben gleichen Seitenlänge.
Wenn du eine genaues Maß willst, ich hab ein Programm geschrieben, dass Cane-Durchmesser zu perlengröße und Clay-Verbrauch ausrechnet, dann sag mir die Maße oder Menge und sag dir, den Rest.
[/quote:3c0oa6vb]
verkaufst Du dieses Programm auch?

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mingapunga
6610 Posts
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13
21. Juni 2009 - 12:41
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Irgendwann mal als kostenpflichtiger Download, so ist die Planung, aber im Moment frickel ich noch immer dran rum...Es gibt einfach immer noch irgendwas, was noch mit rein soll. Dicke der Pastamaschinenscheiben und Austecher xy ergibt welche Perlengröße ... und die meisten Schwierigkeiten bereitet mir im Moment die Berechnung ovaler Perlen.

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Marion
302 Posts
(Offline)
14
21. Juni 2009 - 13:59
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ich bin Programmiererin (PHP, VB, Java) falls Du hilfe braucht 😉 ... ansonsten sag bescheid, sobald der Download verfügbar ist

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mingapunga
6610 Posts
(Offline)
15
21. Juni 2009 - 15:08
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Danke Marion für das Angebot, das ist lieb von dir. Aber das Problem ist nicht das Programmieren, das hab ich in diversen Programmiersprachen auch gelernt, sondern die Mathematik. Volumen oder Oberflächen von runden Perlen, Würfeln, Scheiben oder auch bicone Perlen zu berechnen ist keine Problem. Aber für ovale Perlen hab ich da noch nicht die geeignete Formel gefunden.
Klar sag ich Bescheid wenn der Download fertig ist. Und falls ich bei PHP, VB oder Java doch mal Hilfe brauche, weiß ich ja jetzt wen ich eventuell ansprechen kann.

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ksx
1130 Posts
(Offline)
16
21. Juni 2009 - 15:23
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Hey Ulrike,
sehe ich das richtig - Du willst aus einer ausgestochenen, runden Scheibe mit definierter Dicke ovale Perlen machen. Was soll bei den Perlen vorgegeben sein, Dicke und Länge ? Prinzipiell sollte das über's Volumen funktionieren. Sag', was Du an Werten vorgeben willst und was rauskommen soll, dann versuche ich eine Formel zu basteln.

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mingapunga
6610 Posts
(Offline)
17
21. Juni 2009 - 16:10
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so ungefähr...Ich will alles ausrechnen was in Zusammenhang mit ovalen Perlen steht:
- wie viel Clay brauche ich um x ovale Perlen mit der Länge y und dem Druchmesser z zu machen
- wie viele ovalen Perlen mit dem Durchmesser x bekomme ich, wenn ich eine Clay-Menge von y habe und wie lang wird eine Kette daraus
- wie groß wird eine ovale Perle aus einer Canescheibe der Dicke x und mit dem Durchmesser y
....
also die Schwierigkeit ist die Berechnung des Volumen einer ovalen Perle, alles andere lässt sich dann umwandeln.
Und eine zusammengedrückte Kugel, also eine Scheibe mit abgerundeten Kanten, hab ich auch noch nicht 100%ig, nur angenähert.

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greti53
565 Posts
(Offline)
18
21. Juni 2009 - 16:26
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mir bleibt der mund offen stehen bei soviel mathe-genie und begeisterung :-)))))))))

ehrfurchtsvolle grüße von einer absoluten matheniete (und hab das anscheinend leider auch vererbt !!!!!!!!!!!!)

greti

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mingapunga
6610 Posts
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19
21. Juni 2009 - 16:42
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Hab das gerade mal wieder als Anlass genommen, weiter zu forschen, vielleicht komm ich mit einem Drehellipsoid hin. Mal sehen, wenn ich wieder Zeit habe.

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Anon
6001 Posts
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20
21. Juni 2009 - 16:45
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Drehellipsoid, hää, was ist das denn????
Noch eine absolute Matheniete, grins,

Margit

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