Das ehemalige Polyclaykunst.de-Forum
Eine komprimierte Zusammenstellung aller Forenbeitrage von 2009 bis zur Schließung 2017.
Hallo alle zusammen,
endlich bin ich mal wieder zum Clayen gekommen. Als ich schwebten mir Röhrenperlen aus einen Farbverlauf vor. Habe also einen Farbverlauf erstellt (von gelb nach rot), dann von gelb nach rot mit einem runden Ausstecher (gleiche Größe wie das Loch von meinem Makins Extruder) lauter Kreise ausgestochen und mit diesen den Extruder befüllt (am Ausgang/Loch war rot, dann orange und zu letzt gelb). Dann den 2mm Auffsatz für die Röhrenperlen drauf, Scheibe mit Loch drauf und zu gedreht.
Los gings...am Anfang sah alles wunderbar aus, zuerst kam rot und dann ging es ins orange über und dann kam gelb und an dem gelb sind 4 längliche rote Streifen verblieben, die sich auch nicht wegschleifen lassen.
Ist das immer so? Liegt das an den 4 Löchern des Röhrenaufsatzes?
Oder muss ich beim Befüllen was beachten?
Grüße
Stuffl
interessante Frage.
Grundsätzlich ist es so, dass die Farbe die direkt am Ausgang des Extruders liegt, sich an den fertigen Strängen ganz lange außen hochzieht. Die zweite Farbe liegt dann weiter innen und kommt erst außen zum Vorschein, wenn die erste verbraucht ist. Die dritte Farbe liegt noch weiter innen ... und die letzte Farbe bildet die Mitte und kommt erst ganz zum Schluss nach außen.
Wenn du nun 4 Löcher hast, dann zieht sich das rote so weit wie möglich eben an den 4 Strängen hoch.
Wenn du die erste rote Scheibe nur dünn nimmst. Dann jede weitere Farbe etwas dicker bzw. mehr Scheiben in den Extruder befüllst. Kannst du damit den Farbverlauf steuern. Damit kannst du steuern, dass das rot schon im orange aufgebraucht ist und sich in das gelb höchstens am Anfang noch etwas orange schiebt.
Du könntest auch ausprobieren ob es bei den 4 Löchern nicht sogar besser ist, 4 einzelne kleine Skinnerblendrollen zu nehmen und zu bündeln. Einfach die fertige Skinnerblend aus der PM in 4 Streifen schneiden, jeden Streifen aufrollen und auf den richtigen Durchmesser reduzieren. Dann die 4 Rollen gebündelt in den Extruder füllen und die 4 Löcher so positionieren, dass sie in der Mitte der Rollen liegen.
Noch ne Ergänzung. je nachdem kann sich die erste Farbe auch bis zum Ende des Extruderstranges hochziehen. Und wenn man das Ende durchscneidet ist nur noch die erste Farbe da, alle anderen haben sich nach und nach vorher verabsschiedet. Deshalb die erste Farbe ganz dünn, wenn man nicht genau das gerne haben möchte.
was mir auch einfällt ist dass Du eventuell das gleiche Problem hast wie ich - schau mal von vorne in den Extruder rein. Bei mir liegt das Teil das den Clay nach unten drückt schon ewig etwas schief, also ich bekomme keine 100% geraden Farbverläufe weil nicht gleichmässig nach unten gedrückt wird und auch im Querschnitt sind die Farbkringel immer auf einer Seite dicker auf der anderen etwas dünner.
Das könnte dann auch der Grund sein warum Du besagte Streifen nur auf einer Seite hast...wie man das Problem allerdings loesen koennte weiss ich auch nicht....
Um Röhrenperlen mit 100% guten Farbverlauf zu machen würde ich sie eh lieber per Hand auf Holzzpiesse rollen 🙂
daran liegt es leider nicht...hab ich auch erst vermutet, als ich die streifen sah, aber meine Streifen sind absolut symetrisch und vorhin hab ich es noch mal probiert und den Extruden dann mitten im Arbeiten auseinander gebaut... Ergebnis ich weiß woren es liegt aber nicht wie ich es lösen kann...
Und zwar füllt sich beim durchnudeln, ja der vordere Teil des Röhrenperleneinsatzes / die Vertiefung mit dem roten Clay und aus diesr Vertiefung wird bei jedem Drehen dann auf die aktuelle Farbe die gerade durch genudelt wird gleichmäßig über diese 4 Löcher im Einsatz immer Clay abgegeben...
Ja so habe ich das auch gedacht, aber wenn ich im Bereich des gelben Stückes durchschneide, dann ist deutlich zu erkennen, dass sich das rot bis ganz nach innen durch zieht...im Querschnitt sieht es dann so aus: gelb, dünn rot, gelb, dünn rot.....[/quote:3o1iqpui]
das liegt halt an den 4 Löchern, die dann wieder zusammen einen Strang befüllen.
.....nimm halt die Scheibe mit nur einem ( entsprechend kleinen) Loch in der Mitte und mach das dann 4 Mal durch.
Dauert zwar länger aber ist viel besser zu kontrollieren.
Mit den 4 Löchern wird es immer einen zimelich unkontrollierbaren Kern zwischen den Löchern geben, wo der Druck anders ist als am Rand aussen um die Löcher rum und dadurch wird die Farbverteilung auch immer anders sein!
So ich hab die letzten Tage noch etwas rum getüfftelt, wie ich das Problem beseitigen kann, leider eher erfolglos.
Habe vorhin dann in den Core / Röhrenadaptern mal mit transparent aus gelegt u. dann rot durchgekurbelt und mittendrin alles aufgeschraubt. Am Bild lässt sich ganz gut erkennen, dass sich der rote Clay in den transparenten schafft, aber gleichzeitig natürlich den transparent aufnimmt, wodurch dann die gleichmäßigen Streifen entstehen.
219
8
1 Guest(s)