Das ehemalige Polyclaykunst.de-Forum
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Ich gehe ab und zu an Märkte und verkaufe meine Fimoperlen auch einzeln. Ich bin immer etwas unsicher, was ich für eine solche Perle (Durchmesser ca. 2cm) verlangen kann. Die Muster sind unterschiedlich aufwändig, aber jeweils das Schleifen, Polieren, Lackieren etc. ist ja auch Zeitintensiv. Darf ich mal fragen, was ihr verlangt für einfache Musterperlen (Spiralen, Brain-Cane, Kaleidoskop, Ethno, Millefiori etc.)?
Gruss
Daniela
Das musst du wirklich von dir selber abhängig machen. Überleg dir deinen Stundenlohn, den du gerne hättest und miss die Zeit, die du brauchst um eine Perle herzustellen (incl caneaufbau, anfertigen, schleifen polieren). Dann siehst du wieviele Perlen du in einer Stunde etwa schaffst. Teil deinen Stundenpreis durch die Anzahl der Perlen und du hast einen Basispreis.
Beispiel....incl aller Arbeiten schaffst du 6 Perlen pro Stunde. Sagen wir mal, du berechnest 20 euro für deine stunde, dann hast du 20 / 6 - das macht 3,33 Euro pro Perle. Wenn du noch ca. 10% -20% für Material, Marktstandgebühr etc aufschlägst kommst du auf 3,65 - 4,00 Euro pro Perle.
Wär auf jeden Fall ein denkbares Schema.
Vielen Dank für Deinen Vorschlag, habe ich mir so gar noch nie überlegt.
Die Marktbesucher sind meistens auf Schnäppchen und sind selten bereit viel zu bezahlen. Ich glaube nicht, dass ich eine Fimoperle für diesen Preis verkaufen könnte. Die meisten sehen den Aufwand dahinter gar nicht.
Wie verkauft ihr Eure Ware hauptsächlich? Über das Internet, oder habt ihr ein Ladenlokal, an Märkten?
Gruss
Daniela
Ich verkaufe keine einzelperlen - es sei den es fragt jemand danach. Wenn Perlen in einer Kette untergebracht sind kannst du viel leichter den angemessenen Preis dafür bekommen.
Stell dir mal vor, wie teuer handgearbeitete Lampwork-beads sind - da bist du mir 4 Euro pro Stück ja noch billig. Vielleicht hilft es, den Prozess für die Kunden bildlich darzustellen am Stand - entweder große Bilder am Stand oder was zum blättern wo du zu sehen bist, wie du alle Arbeitsschritte durchläufst. Sowas schult die Kundschaft und plötzlich verstehen sie, wieso der Preis höher ist als sie dachten.
Und bevor die Marktbesucher mich zu Dumpingpreisen zwingen würd ich lieber nicht verkaufen. Das fördert nur die Einstellung der Kunden, dass Perlen aus PC weniger wert sind als Glasperlen oder Keramikperlen.... Wenn jemand wirklich eine Perle gefällt, dann bezahlt er/sie das. Schau mal was bekanntere Claykünstler für eine Perle verlangen...
Beispiele
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das waren die Überflieger - jetzt die "billigen" von Leuten wie du und ich - an deren Preise du dich sicher orientieren kannst.
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so, mehr zu suchen hab ich jetzzt keine Lust mehr;) You get the idea;)
Wie gesagt - seine Formel muss man sich da nach eigenem Gusto selber erarbeiten. Ich kenne auch unterschiedliche Formeln, die lassen sich aber auch nur bedingt anwenden - verkaufst du auf einem kleinen Markt wirst du damit Stress kriegen - verkaufst du in einer Galerie bist du damit genau richtig. Auf Kunsthandwerkermärkten kommt die Mitte von beiden in etwa hin.
Preisgestaltung ist ein Ding für sich!!!
Ich gucke auch immer, wo ich verkaufe und an wen. Steht da ein kleines Kind vor mir und möchte unbedingt die kleine Schnecke, dann mache ich das möglich in dem Rahmen wie das Kind auch Geld ausgeben darf, denn das sind die Kindergeburtstage von morgen, an denen ich dann Geld verdiene.
Mein Geschäft sehe ich so, daß ich gerne Perlen herstelle und verschiedenen Techniken ausprobieren möchte. Da fallen dann viele Perlen mit der Zeit und so habe ich irgendwann den Perlenstand ausprobiert und dieser boomt, von Markt zu Markt mehr. Bei den Preisen überlege ich genau wieviel Zeit in dem Muster steckte und wieviel Material das dann war und mache humane aber keine Schleuder-Preise. Mein Bestreben ist die Perlen loszuwerden, damit ich Platz für neue Perlchen habe, aber sie nicht unter Wert zu verkaufen. Da kommt es aber auch wieder drauf an ob geschliffen oder nicht. Es spielen viele Faktoren eine Rolle. Da gibt es wohl kein Patentrezept für.
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