Das ehemalige Polyclaykunst.de-Forum
Eine komprimierte Zusammenstellung aller Forenbeitrage von 2009 bis zur Schließung 2017.
Hallo ihr Lieben!
Jetzt habe ich den ganzen Nachmittag mit Fimo zugebracht und viele Fragen. Die ersten Stücke sind aus dem Ofen und erkaltet und leider auch schon [b:aemehcr9]zerbrochen[/b:aemehcr9]! Was mache ich falsch? Oder ist Fimo nicht sehr belastbar? Alle Teile sind aus Fimo-Soft.
Donut: ca. 4 cm Durchmesser und 7mm dick. Das Teil zerbricht und bröselt, wenn ich daran biege. Um den Donut hatte ich noch eine Fimo-Wurst in einer anderen Farbe gelegt und angedrückt. Diese Wurst lässt sich einfach abnehmen.
Anhänger/ Scheibe: ca 4 cm Durchmesser und 5mm dick. In die Scheibe hatte ich einen Stempel als Muster reingedrückt. Diesen Anhänger habe ich auch locker zerbrechen können.
Anhänger/ Scheibe in schwarz/weiß: Habe per Zufall einen schwarz/ weißen Anhänger hinbekommen, 3cm breit und 5mm dick. Wenn ich daran drücke, bricht er sicherlich auch gleich.
Habe ich die Stücke zu dünn gearbeitet? War der Ofen nicht heiß genug (trotz Backofenthermometer)? Hätten die Stücke noch länger aushärten müssen?
Hätte ich besser Fimo-Classic verwenden sollen? Welches Fimo ist für welche Arbeiten besser geeignet?
Dann habe ich kleine Perlen "geswirlt". Dazu habe ich 2 Glasscheiben als alten Bilderrahmen genommen. Das hat einigermaßen geklappt. Große Freude!
Ich bin sehr auf die Antworten gespannt!
Vielen Dank und Grüße
Anette
Hallo Anette,
wenn du ein Backofenthermometer benutzt hast, dann gehe ich mal davon aus, dass die Temperatur richtig war. (Allerdings kann man das neue Fimo auch mit 130°C backen, es wird dann etwas härter und flexibler.)
Wahrscheinlich waren die Stücke dann nicht lange genug im Ofen.
Schmeiß die Sachen doch einfach noch mal in den Ofen (auch die zerbrochenen - zu Testzwecken) und schau, was dann dabei heraus kommt. Zu dünn waren die Sachen nicht, ich habe schon dünnere Stücke gehabt, die nicht zerbröselt sind.
keine Ahnung, ob das damit zusammenhängen könnte, aber mein erster Gedanke war, daß du das Fimo vielleicht vor den tatsächlichen Arbeitsschritten nicht lange genung geknetet hast..
ich arbeite (noch!!) auch fast ausschließlich mit soft, aber auch beim soft muß man ordentlich kneten und drücken, damit das PC richtig weich und geschmeidig wird..
ich habe aus Faulheit auch mal zu wenig/ kurz geknetet und dann gleich durch die Pastamaschine.... na das war ein Bröserl-Salat....
wie hat sich denn Dein soft angefühlt und verarbeiten lassen, ehe Du die Stücke in den Ofen gegeben hast?
Lg
Sissy
.Das "Konditionieren" ...........[/quote:3n424szy]
na siehst Du, jetzt ist uns beiden geholfen:
Du weißt die mögliche Ursache Deines bröseligen Ergebnisses, und ich weiß ENDLICH wieder den Fachbegriff für dieses mühsame Herumgedrücke, das dann soviel Aua in meinen Händen verursacht.....
Lg
Sissy
wieviel Kraft hast du denn zum Zerbrechen angewendet. Absolut unzerbrechlich ist Clay nicht. Es bleibt bei geringer Dicke (darunter fallen deine 5mm) flexibel aber wenn du weiter biegst bricht es auch irgendwann.
Die extra angelegt "Wurst" könnte abgegangen sein, weil zwischen den Clay-Teilen Fett von den Fingern war und/oder die Teile nicht genug aneinander angedrückt wurden, weil sie vielleicht auch zu wenig Fläche hatten, die miteinander verbunden war.
Stimmt! Daran hatte ich gar nicht gedacht! Das kann auch gut sein. Das "Konditionieren" vor dem eigentlichen Arbeiten ist sehr wichtig, damit sich der Weichmacher gut verteilen kann.[/quote:31cnlhfb]
dem stimme ich auch zu. hatte nämlich auch schon brüchigen fimo und es war genau so, nicht genug geknetet:-) fimo mag es so richtig durchgeknetet zu werden. na ja, wer nicht:-))))
Vielen Dank für die zahlreichen Infos!
Ich glaube, es liegt daran, dass ich das Fimo-Soft nicht richtig geknetet "konditioniert" habe. Bei den zerbrochenen Teilen kann ich sehen, dass sich Fimo nicht richtig verbunden hat, einzelne Schichten sind zu erkennen. Leider habe ich keine Zeit, die Teile nochmal zu "backen". Ein neuer Versuch und mein Bericht, wie es geworden ist, muss noch warten.
Vielleicht steige ich auch auf Fimo-Classic um. Dann ist klar,dass ich mehr kneten muss.
Melde mich wieder um zu berichten.
liebe Grüße
Anette
PS:Kennt jemand in HH einen gut sortierten Bastelladen? Ich habe jetzt für das Fimo-Soft 2,10 bezahlt, scheint mir etwas viel. Gibt einen Perlenroller, den ihr empfehlen könnt?
Perlenroller? Hmmm. Ich hab zwar die ganze Palette (Frau braucht schleißlich alles und zwar sofort) aber wirklich viel benutzen tue ich sie nicht. Ich mag die handgeformten lieber, das Gefühl beim Rollen und die leichte "Unrundigkeit". Dann muss man nicht so haargenau abmessen, mit der Hand ist es immer die richtige Menge.
Die einzigen Roller, die ich wirklich ab und an benutze, ist der Bicone-Roller und meine selbstgebauten spitzovalen-Roller.
Guck mal in den Links bei Tools oder so..
Ein Bild von den Rollern hatte ich ihn der Yahoo-Grupope in unseren Tools-Ordner gestellt. Sollten wir hier vielleicht auch anlegen....ich füg es erstmal hier ein.
Beim Tribead-Roller sind die Perlen zu winzig. Schöne ovale Perlen in der richtigen Größe, das wäre vielleicht noch was, was man wirklich benutzen würde, da man die von Hand nicht so gut hinbekommt.
Liebe Ulrike,
danke für die Tipps bezüglich der Perlenroller. Einen würden ich schon gerne kaufen, damit ich weiß wie sie funktionieren. Dann ist es bestimmt gut, selbst einen Perlenroller zu basteln.
wo finde ich denn die Yahoo-Gruppe????????????
Jetzt muss ich erstmal die Füße bzw. die Hände still halten. Gerade eben habe ich mich mit einem super scharfen Gemüsehobel (auch für Fimo geeignet?) in den Daumen (Fingerkuppe) geschnitten, aber tippen geht noch.
liebe Grüße
Anette
Was das zerbrochene FIMO angeht: Durchkneten ist zwar nicht schlecht, aber grade bei FIMO soft bin ich manchmal auch faul und mir ist noch nie was gebrochen! (Ausser meine Tochter hat es mit voller Wucht auf den Boden geknallt. Aber was ein echter Froschkönig ist, muss da eben durch...). Viel wichtiger ist es meiner Ansicht nach, die Teile bei mindestens 110 Grad etwa 30 Minuten lang zu härten. Das heißt, die Vorheizzeit deines Ofens musst du noch abziehen. Auch schadet es nicht, die Sachen im ausgeschalteten Ofen auskühlen zu lassen. Dann kriegen Sie noch ein wenig länger die Wärme mit. Ich lass die Sachen allgemein gerne eher länger im Ofen. Hab auch schon den Ofen ganz vergessen und die Teile waren dann mehrere Stunden drin. Hat meinem FIMO nicht geschadet 🙂 Auf jeden Fall besser, als zu kurz.
Zum Thema Perlenroller muss ich auch sagen, dass ich damit so meine Probleme beim Portionieren habe. Irgendwie schaffe ich es nicht, genau die richtige Menge FIMO zu nehmen, damit die Perle dann genau so ist, wie sie sein soll. Und wenn ich es bei einer Perle hin kriege, dann schaffe ich keine 2. oder 3. mehr genauso. Ich bin also auch wieder aufs manuelle "in der Hand rollen" übergegangen.
Hallo Anette,
ich arbeite nicht mit Fimo soft, aber für das neue Fimo Classic ist zu beachten: auch wenn auf der Packung 110° steht, sollte es mit 130° augehärtet werden.
Grundsätzlich gilt: Fimo Classic neu mit 110° gebacken ist unflexibel, aber auch etwas brüchig.
Fimo Classic neu mit 130° gebacken ist etwas flexibel und bricht nicht!
Ich habe von Faber die Bestätigung (und vor Ort auch getestet), dass auch das neue Fimo bedenkenlos mit 130° gebacken werden kann.
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