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Susis Erfahrungen hab ich auch schon gemacht. Die angedrückten Luftblasen sind ja nicht wirklich weg, sie sind nur "geplättet" und die Luft weitet sich beim nächsten Erhitzen wieder aus. Da müsste man schon die Luftblase aufstechen und Luft wirklich ganz rauszukriegen versuchen.
Noch ein kleiner Hinweis außerhalb des Themas: bitte möglichst nur zitieren, wenn der Beitrag auf den man sich bezieht, nicht der direkt vorherige war oder der Beitrag so lang war, dass man einen bestimmten Satz hervorheben wird. Ansonsten verkomplizieren vor allem gestaffelte Zitate eher. Ich hab einige Zitate oben editiert.
Jetzt noch mal zum Thema:
Ich würd' auch die Holzperle erst mal ohne alles härten, wie Anke schrieb, und dann erst mit dem Ummanteln anfangen.
Und wenn die Holzperle einen Fädelgang oder anders gesagt Löcher hatte, dann dort erst mal eine kleines Luftloch ohne Fimo lassen, damit die Luft entweichen kann und sich keine Blase bildet.
Ich frage mich, warum man überhaupt Holzperlen ummantelt? Sind die billiger, arbeitssparender als Polymerclay-Rohlinge oder warum will man Holz ummanteln ? Als Tischlerin bin ich ein Fan von Holz, aber ich finde, er gehört nicht unter Polymer clay, eben weil Holz arbeitet und auf veränderte Luftfeuchtigkeit reagiert. Da muss das Holz nicht mal nass werden, es reicht der Unterschied von feuchtem Keller und Fußboden geheizter Wohnung. Und wenn die Perlen Löcher haben ist das Holz selbst wenn man es außenrum mit Leim oder ähnlichem versiegelt da wo das Loch durchgebohrt ist roh. Für meine Möbelgriffe nutze ich deswegen auch nie Holzrohlinge. Selbst wenn sie das anfangs gut überstehen, mir wäre das Risiko zu hoch, dass nach einer Zeit bei dem Kunden irgendwann das Holz anfängt zu arbeiten und die Hülle sprengt.
Liebe Grüße
Hanna
ich persönlich benutze sie, weil es einfacher ist, als aus clay viele genau gleichgrosse perlen zu formen, die auch noch perfekt rund sind. ausserdem sind sie bereits gelocht, was ich zum selber machen auch schwierig finde (genau die mitte treffen und gerade durch)
und ja, ein bisschen günstiger ist das ganze auch, vor allem bei grossen perlen =) aber ausschlaggebend sind für mich eher die oben genannten gründe.
hallo zusammen
ich wollte mich noch mal für alle eure tipps bedanken, sie waren gold wert 😀 hab heute den zweiten versuch gestartet, und diesmal hat alles geklappt!
es lag wohl wirklich am nass-schleifen zwischendurch.
ausserdem hab ich mit einer nadel zwei kleine 'luftlöcher' gestochen, damit es keine blasen gibt.
ich hatte ja schon angst, dass ich all meine grossen holzperlen wegschmeissen müsse, aber jetzt bin ich wieder fleissig am werken ^_^
arrrrgh. Ich nehm alles wieder zurück @_@ (dasistdochzumausderhautfahren)
Stolz auf meine gelungene Perle von gestern Abend, hab ich heute eine kleine Fotosession gestartet. Wo doch endlich mal die Sonne scheint, natürlich draussen:
** you do not have permission to see this link **
10 Minuten später machts 'krack' und sie ist gesprungen:
** you do not have permission to see this link **
und zwar richtig, nicht nur das Fimo, nein, die ganze Holzkugel hat es gespalten!
Scheinbar waren die sommerlichen Temperaturen schon wieder zu viel für die vor gut 24 Stunden nass geschliffene Perle ;_;
Wie lange müsste man die wohl trocknen lassen? Und soooo warm wars nun auch wieder nicht, mit 130 Grad im Backofen jedenfalls längst nicht zu vergleichen.
Kann doch nicht sein, dass ich meinen Schmuck nur bei Regenwetter anziehe 😉
(Sorry, dass ich hier schon wieder mein Leid klage. Ich setze darauf, dass ihr mich schon darauf hinweist, wenn es zuviel wird.)
Es kann schon sein dass 24 Stunden auch zu wenig sind zu trocknen.
Leibe Azuela, wenn Du den Holz schon mit Clay überzogen hast, dann hast Du nass geschliffen, dann kann die Holzteil sehr langsam austrocknen, denn es nicht mehr frei liegt. Bekommt auch kaum Luft. Mach mal eine Holzperle einfach nass, und gucke mal wie lange dauert, bis es richtig trocken wird. Wenn es mit Clay überzogen ist, dann kannst bestimmt (minimum) die 5 fache rechnen, - glaube ich.
Oder probiere mal einfach ohne schleifen. So ein Muster machen, dann nur zum Schluss schleifen musst.
aber ich hab sie doch nur zum schluss geschliffen 🙁
ich hätte einfach im leben nie damit gerechnet, dass schon die wärme der sonne reicht, dass die holzkugel sich wieder ausdehnt (vor allem bei dem wahnsinnig heissen frühsommer dieses jahr *sarkasmus* ;))
ich werd wohl nächstes mal einfach noch eine woche warten, in der die perle sicher behütet an einem dunklen, kühlen ort liegt, bevor ich sie bei sonnenschein trage...
.... ehrlich gesagt glaub ich nicht das die Sonne das Problem ist! Holz arbeitet einfach wenn es nass wird!
Wustest Du das früher Holz benutzt wurde um Steine/Felsen zu sprengen? Da wurden Löcher in die Steine gebohrt, Holz reingefüllt und mit Wasser nass gemacht. Und damit wurde die Felsen abgesprengt! Wenn Holz einen Felsen klein bekommt, ist so eine winzige Perle doch im Nu gesprengt!
"Von der Antike[2] bis ins frühe 20. Jahrhundert verwendete man auch Holzkeile zum Spalten von Stein. Hierzu werden Löcher in den Stein geschlagen und mit trockenem Holz ausgekeilt. Durch Befeuchten des Holzes entsteht ein hoher Quelldruck, wodurch der Stein gespalten wird."
Zitat aus dieser Quelle:
** you do not have permission to see this link **
100 % sicher bin ich natürlich auch nicht, aber 24 stunden kein problem, dann 10 minuten sonne und *kracks*? das müsste ja ein rechter zufall gewesen sein 😉
nein, das wusste ich nicht. wow, ganz schön eindrücklich!
vielleicht sollte ich endgültig abschied nehmen von der idee mit den holzperlen^^'
hast du bei dieser Perle denn auch nass geschliffen bevor die Perle komplett belegt, geschlossen und ansonsten fertig war?
Und hast du die Holzperle vor dem Belegen mal "roh" (also ohne Clay) "gebacken"? Bzw. wäre das auch eine Idee um nach dem ersten Belegen und nass Schleifen die Feuchtigkeit wieder aus dem Holz zu bekommen.
@mingapunga
nein, diese perle habe ich erst nass geschliffen, als sie komplett belegt, geschlossen und gebacken war. gerissen ist sie erst einen tag später, als sie ca. 20 minuten in der sonne lag.
ich habe die holzperle roh gebacken, bevor ich angefangen habe.
nach dem ersten belegen und nass schleifen klappt das mit dem backen ja schon nicht mehr, dann reisst es ja eben.
nach dem ersten belegen und nass schleifen klappt das mit dem backen ja schon nicht mehr, dann reisst es ja eben.[/quote:2qds30il]
dann kann man aber das immer noch reparieren, weil es ja nur in der Unterschicht ist.
Hier: ** you do not have permission to see this link ** ist bei mir auch ein ziemlich breiter Riss (so ca. 5mm) entstanden, da sich der Korken ausgedehnt hat beim Härten. Ich hab den Riss aufgefüllt und beim zweiten Härten ist dann alles heil geblieben.
Aber da kommt mir doch noch ein anderer Gedanke: wie schleifst du denn nass? Ich mach das Schleifpapier nass, indem ich es mal kurz in die Schale mit Wasser dippe. Also mein Papier ist danach nicht triefend und auch nicht immer überall nass, sondern nur an der Stelle, mit der ich dann auch schleifen will. Viel Nässe kommt da also gar nicht an das Objekt.
Das ganze schreit doch mal wieder nach einer "wissenschaftlichen" Testreihe... 🙂
@mingapunga also ich scheife schon mit ziemlich nassem papier. könnte ich auch mal probieren, da mit weniger wasser zu arbeiten.
aber im moment bin ich ein bisschen frustriert was die ganze holzperlen-sache angeht und werde da wohl eher mal ne pause einlegen^^'
@karrotte wenn ich aber die perle zuerst roh in den backofen lege, damit sicher alles austrocknet, sollte es doch keine rolle spielen, wie 'frisch' die ist?
Habe auch schon ein paar Holzperlen lackiert und dann mit Clay ummantelt. Die Holzperlen sind nicht neu und liegen schon ne Weile rum. Verwende die auch ab und an und "Holz anfassen" hatte keine Risse.
Nein, das stimmt jetzt nicht ganz. Anfänglich, schon ne Weile her, hatte ich auch mal Risse bei Perlen mit "Innenleben Holz" und nach scharfem Nachdenken war die Ursache wohl zu nasses Schleifpapier oder gar liegen lassen im Wasser. Dann nach dem Schleifen, nur kurz abspülen.
Bisschen unsicher bin ich schon geworden und hab gestern mal Perlen gemacht mit Aluminium-Folie. Das kam ganz gut und mit ein bisschen Übung werden die auch noch gleichmässiger. Ausserdem kann ich die Form und Grösse viel freier wählen.
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