Das ehemalige Polyclaykunst.de-Forum
Eine komprimierte Zusammenstellung aller Forenbeitrage von 2009 bis zur Schließung 2017.
Ich habe im Oktober letztes Jahr den workshop bei Sandra Mc Caw besucht und eine schöne Cane (aus ArtClay) hergestellt. Jetzt habe ich versucht, aus der Cane (Scheiben abgeschnitten) ein Schmuckstück herzustellen und bin fast verzweifelt - wenn ich nur "eine Scheibe" in frisch conditionierten Clay einbette, ist es kein Problem, wenn ich aber versuche, mehrere Scheiben aneinader anschließen zu lassen, bekomme ich das nicht ohne sichtbare Übergänge hin, da der Clay so "fest" ist, dass er sich nicht verbinen lässt - und das sieht ja nun mal gar nicht gut aus. Hauptsächlich besteht das Problem, wenn ich auch noch eine gebogene Form wähle. Was mache ich falsch ? Gibt es irgendwelche Tricks ? (... bestimmt, denn ich habe schon mehrere Schmuckstücke von anderen Teilnehmern gefunden, die das wohl geschafft haben :-))
Ich hatte dieses Problem auch. Eine Lösung hatte ich nicht wirklich, sondern einfach nur ganz vorsichtig und langsam mit der Stricknadel die Übergänge bearbeitet.
Theoretisch könnte ich mir vorstellen, dass man die Cane-Scheiben auf eine dünne Schicht Transparent legt und damit die Nahtstellen nicht so deutlich sichtbar sein werden. (so dass beim fertigen Stück Transparent die oberste Schicht ist)
Was meint ihr, könnte das funktionieren?
Annette, hast du noch genug Cane übrig dass du ganz ganz vorsichtig versuchen könntest die gesamte Cane ein bisschen zu reduzieren? Minimal-Konditionieren, sozusagen.
Oder, um Martinas Vorschlag aufzugreifen, versuche verkehrtes Leachen, leg deine Canescheiben auf frischen Clay und warte ein paar Tage ab, wenn du Glück hast durchdringen die Weichmacher aus dem frischen Clay dein altes Pardo und machen es etwas handhabbarer.
Mehr fällt mir dazu leider auch nicht ein, ich habe noch gewaltige Vorräte von Fimo Soft, ich habe meist das umgekehrte Problem.
Falls du eine funktionierende Methode findest dann berichte uns bitte davon! Vielen Dank 🙂
Vielen Dank, Martina und Susi, für die Tipps. Martina, das beruhigt mich, dass Du die gleichen Probleme hattest - Deine Schmuckstücke sind aber perfekt geworden - dann muss ich mir wohl mit dem Bearbeiten der Übergänge mehr Mühe geben. Das mit dem transparenten Clay habe ich schon versucht, hat aber kein gutes Ergebnis gebracht. Ich habe den transparenten Clay (Premo) durch die "kleinste" Stellung der Nudelmaschine gedreht und obenauf gelegt - die Schicht ist aber nach dem Härten (130 Grad) sehr milchig - habe aber noch nicht geschliffen und poliert.
Das mit den Weichmachern aus "frischem" Clay werde ich ausprobieren - ich werde meine Erfolge oder Misserfolge berichten.
Leg die Scheiben (bei einer glatten Fläche) auf BAckpapier eng nebeneinander gemäß deinem gewünschtem Muster und leg ein weiteres Stück Packpapier drauf. Dann nimmst du deinen Acrylroller und reibst die Scheibchen aneinander. Allerdings nicht rollen - sonst breitet sich der Clay nach allen Seiten aus - nur kräftig reiben. Das BAckpapier verhindert dabei, dass der Clay "wächst". LEdiglich die Nähte werden so miteinander verschmolzen.
Bei gewölbten Oberflächen könnte das allerdings schwierig werden....da wirst du it der Technik Falten bekommen.
Du kannst die Canes auch in Scheibchen schneiden und ganz dünn mit flüssgem Clay bestreichen. Lass es über NAcht liegen - dann sollten sich die Weichmacher auch übertragen haben.
Versuch die Reste-Canes immer so groß wie möglich zu lassen - dann kannst du beim Benutzen erst nochmal ein bischen konditionieren, was den Clay auch wieder geschmeidiger macht.
Bettinas Idee mit dem Backpapier hat bei mir auch gut funktioniert. Bevor du die Cane in Scheiben schneidest
wärme sie an deiner Brust. Im BH ist es schön gemütlich und warm und vorallem zerdrückt sie nicht zu stark.
Diese Idee habe ich übrigens von den Holländerinnen und sie funktioniert einwandfrei.
So, nun meine Testergebnisse :
1. "Du kannst die Canes auch in Scheibchen schneiden und ganz dünn mit flüssgem Clay bestreichen. Lass es über Nacht liegen - dann sollten sich die Weichmacher auch übertragen haben." Ich habe die Scheiben mit Fimo liquid bestrichen und 3 Tage liegen lassen. Schon das Aufbringen war etwas klebrig aber auch in der Verarbeitung der Scheiben nach 3 Tagen war es immer noch unkomfortabel (glitschig) in der Handhabung. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass die Canescheiben in der Konsistenz von dem Liquid überhaupt beeinflusst waren - diese Variante war nicht so erfolgreich (für mich).
2. "Leg die Scheiben (bei einer glatten Fläche) auf BAckpapier eng nebeneinander gemäß deinem gewünschtem Muster und leg ein weiteres Stück Packpapier drauf. Dann nimmst du deinen Acrylroller und reibst die Scheibchen aneinander. Allerdings nicht rollen - sonst breitet sich der Clay nach allen Seiten aus - nur kräftig reiben. Das BAckpapier verhindert dabei, dass der Clay "wächst". LEdiglich die Nähte werden so miteinander verschmolzen." Zuerst habe ich die Cane ganz leicht reduziert. Dann habe ich die Scheiben auf eine dünne Platte "frischen" Clay aufgebracht und bin dann wie vorgeschlagen verfahren. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber das Ergebnis war gut - das Muster hat sich nicht verzogen und die Ränder haben sich gut verbunden. Ich habe das Muster dann auf eine ganz leicht gebogene Form aufgebracht und auch das hat geklappt - diese Variante passt für mich - vielen Dank nochmals.
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