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Frage wegen lösungsmittelhaltigen Lack
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Guest
1
12. November 2008 - 14:32
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Hallo,

ich hoffe hier ist das Thema richtig.

Ich habe nur auf deutschen Seiten geschaut und leider nichts richtiges zum Lack (lösungsmittelhaltig) gefunden. Also, hier ein paar Fragen:

Laut Faber muss der Lack weichmacherbeständig sein. Kennt jemand so einen Lack?

Und natürlich PVC-tauglich. Daraus besteht ja FIMO. Da ich Lack mit Lösungsmittel benutzen will, sind meist härter und widerstandsfähiger. (für Seifenschale) kommt die Frage, welche benutzt Ihr?

Ich war jetzt im Bastelladen und die haben mit von Pelikan den Brilliant-Lack empfohlen und außerdem habe ich hier den REVEL-Glanzlack auf Kunstharzbasis.

Hat damit jemand Erfahrung gemacht?

In einem Farben-Laden wurde mir PE-Lacke empfohlen, hat die jemand schon ausprobiert?

Ich werde mal hier mit meinen Lacken (ist auch Bootslack) dabei, mal eine Versuchsreihe machen. Und warte dann mal ein paar Monate.

Vielen Dank

Viele Grüße

Micha

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Anon
6001 Posts
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2
12. November 2008 - 14:41
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Hallo Micha,

das Thema Lack ist ein Dauerbrenner und "problematisch". Faber stellt den superguten Lack auf Lösungsmittelbasis nicht mehr her, bisher haben wir noch kein adäquates Ersatzprodukt gefunden.
Ein Mitglied der Gruppe, Zilly, hat einen neuen Lack ausprobiert und ist sehr zufrieden.
Aber: manche Lacke trocknen zunächst und nach ein paar Wochen fangen sie an klebrig zu werden, was schon erfolgreich getestet wurde ist Autolack.
Dazu gibt es in der Mailing - Liste jede Menge Infos, schau doch mal dort. Hier ist der Link: ** you do not have permission to see this link **
Lacke auf Wasserbasis sind nicht gut, da hast Du Recht und für Seifenschalen absolut ungeeignet.
Du bekommst sicher noch andere Tipps, ich habe noch den guten Lack von Faber, daher musste ich noch kein Ersatzprodukt suchen und kenne mich damit nicht so aus..

Margit

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mingapunga
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3
12. November 2008 - 14:55
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Micha,
Lacktests haben wir in der alten Yahoo-Gruppe schon einige besprochen. Ganz viele Lacke funktionieren nicht, weil sie klebrig bleiben oder mit der Zeit (Tage, Wochen, Monate...) klebrig werden. Im Moment wird der Darwi-Lack von Zilly getestet, sie hat ihn acuh in Ihrem Shop. Erprobt ist Flecto Varathane aus Amerika.
Viviane hatte Triple Gloss von Rayer probiert und nach einigen Monaten noch gutes berichtet. Susi hatte erfolgreich Genius Pro Boots-Klarlack v. Baumax auf Lösungsmittelbasis probiert, letzte Rückmeldung dazu war nach 8 Wochen......
Die von dir genannten Lacke waren bisher noch nicht erwähnt worden. Auch interessant ist, ob der Lack wasserfest ist, ob er noch einmal gebacken werden kann, ob man ihn verdünnen kann um Perlen dippen zu können und ob man ihn anschleifen und polieren kann. Das würde ich dann gleich auf porbestücken mit ausprobieren und dann berichte uns doch bitte.

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mingapunga
6610 Posts
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4
12. November 2008 - 14:58
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Lacke auf Wasserbasis sind schon gut. Das kann man nicht für alle Anwendungen über einen Kamm scheren.
Ich mag den Wasserlöslichen von Faber, nur wasserfest ist er eben nicht und er ist schwieriger aufzutragen weil er erst abperlen will. Aber er bildet keine Rillen, pellt sich nicht ab und krakeliert nicht bei verbiegung oder Aufprall, wie der lösungsmittelhaltige.

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Susi
1136 Posts
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5
12. November 2008 - 15:49
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Susi hatte erfolgreich Genius Pro Boots-Klarlack v. Baumax auf Lösungsmittelbasis probiert, letzte Rückmeldung dazu war nach 8 Wochen......
[/quote:cir5lrx8]
Stand nach... ok, mindestens ein halbes Jahr ist das doch jetzt her, oder? Der Lack ist immer noch in Ordnung. Falls von euch schon jemand Carina's Autolack-Perlen in der Hand hatte, so angenehm fühlt sich der Bootslack leider nicht an. Er ist nicht klebrig an sich, aber wenn ich ein paar Minuten mit den Perlen spiele, sie so richtig schön anschwitze (entschuldigt die Ausdrucksweise), dann fühlen sie sich vage klebrig an.

Nicht so dass sie irgendwo kleben bleiben würden, aber halt leicht pickig. Kann natürlich auch Einbildung sein, manche die ich zum Testen verurteilt habe sagen dasselbe, andere merken nichts.

Am nächsten Workshop müssen alle mal Hand anlegen 😉

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Susi
1136 Posts
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6
12. November 2008 - 15:58
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Auch interessant ist, ob der Lack wasserfest ist, ob er noch einmal gebacken werden kann, ob man ihn verdünnen kann um Perlen dippen zu können und ob man ihn anschleifen und polieren kann. [/quote:slzy3d3q]
Uhm, ich offenbare hier gleich mal meine Unwissenheit was Testen angeht: Liebe Ulrike, wie mache ich das, bitte?

Reicht es wenn ich ein paar Perlen eine Woche lang in ein Glas Wasser lege und dann mal mit 'ungebadeten' vergleiche, und ein paar andere einfach mit in den Backofen schiebe bei nächster Gelegenheit?

Wenn ich meine Perlen - 1x gedippt - schleife dann bin ich doch gleich durch den Lack durch... heisst das ich kann ihn nicht schleifen, oder muss ich einfach erst für eine dickere Lackschicht sorgen?

Polieren habe ich auch noch nie ausprobiert....

Ha, aber dass man den Bootslack verdünnen kann und das das Dippen dann recht gut funktioniert, das weiss ich schon 😉

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mingapunga
6610 Posts
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7
12. November 2008 - 16:29
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ja so machst du das.
Über Nacht reicht schon um zu sehen, ob der Lack Wasserfest ist. Wenn er dann nicht milchig und aufgeweicht ist, dann wird er es wohl auch nicht werden.
Ich teste gerne auf flachen Stücken.
Wenns das Backen ohne Blasenund Verfärbung übersteht ist der Lack auch backtauglich.
Schleifen mit ganz feinem Schleifpapier (z.B. 2000er) nur ganz kurz anschleifen und dann polieren. Da geht von dem Lack nicht wirklich was ab.
Das Polieren bringt den angeschliffnen Lack wieder zum Glänzen, das anschleifen beseitigt letzte Unebenheiten, die sich beim Lackieren gebildet haben können.

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mingapunga
6610 Posts
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8
12. November 2008 - 16:40
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Susi, deine Tests sind sogar über ein Jahr her: August 2007

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ksx
1130 Posts
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9
12. November 2008 - 18:31
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Zum Seifenschalen- Lackieren läuft hier auch noch ein Test ...
Bisher zeigt die Schale mit dem Fußbodenlack keine Auffälligkeiten. Sie hat 2 (?) Monate auf der Fensterbank rumgelegen und ist seit knapp zwei Wochen im Bad zum Seifentest. Wenn sie das 4 Wochen aushält, werde ich es mal mit Salzwasser versuchen.

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Claudia
1230 Posts
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10
12. November 2008 - 19:17
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Hallo Kerstin,
welchen Lack hattest du benutzt?
LG,
Claudia

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Guest
11
13. November 2008 - 8:28
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Hallo,

erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.

Habe mich jetzt irgendwie bei der yahoo-Gruppe angemeldet mal sehn, ob es klappt.

Ich werden jedenfalls mal die Lacke, die ich hier habe ausprobieren. Und bescheid geben.

Und die Tests durchführen, wie hier beschrieben.

ich habe hier auch ein Bootslack, sind Bootslacke meist nicht auch noch verfärbt, also ein Gelbstich?

Bis denn

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Susi
1136 Posts
(Offline)
12
13. November 2008 - 10:09
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Über Nacht reicht schon um zu sehen, ob der Lack Wasserfest ist. Wenn er dann nicht milchig und aufgeweicht ist, dann wird er es wohl auch nicht werden.
Ich teste gerne auf flachen Stücken.
Wenns das Backen ohne Blasenund Verfärbung übersteht ist der Lack auch backtauglich.
Schleifen mit ganz feinem Schleifpapier (z.B. 2000er) nur ganz kurz anschleifen und dann polieren. Da geht von dem Lack nicht wirklich was ab.[/quote:3ruxi5c7]
Danke! Das mit dem Wasser kann ich ja gleich mal schnell ausprobieren, der Rest muss etwas warten. Ich hoffe ich komme am Wochenende dazu.

Susi, deine Tests sind sogar über ein Jahr her: August 2007[/quote:3ruxi5c7]
Wow, ich wusste gar nicht wie lange ich schon bei euch bin!

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ksx
1130 Posts
(Offline)
13
13. November 2008 - 20:49
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Hallo Claudia,
es war "Treppen- und Parkettlack" von Renovo in seidenmatt für innen, gekauft bei Hagebau bzw. Bauking. Ich hatte da noch einen Rest von der Badezimmerrenovierung.
Interessanterweise steht drauf "Die Beschichtung nicht in Kontakt mit Weichmahern bringen". Ich weiß aber nicht, ob nach dem Backen noch Weichmacher übrig sind.

[color=#FF0000:1c7mlfkj]Beim Saubermachen habe ich festgestellt, daß auch dieser Lack unserer Ölivenölseife nicht gewachsen ist :o([/color:1c7mlfkj]

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Guest
14
13. November 2008 - 21:11
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Bestimmt sind nach dem Backen immer noch Weichmacher drin,
Meine fertigen Perlen lagere ich in verschlossenen Dosen. Beim Öffnen kommt einem doch immer noch ein Gerüchle in die NAse.

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Guest
15
14. November 2008 - 8:27
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Zum Thema Weichmacher:

Die Weichmacher bleiben im FIMO drin, da FIMO beim Härten geliert.

Zitat Faber: Das Härten der Modelliermasse beruht auf einem Gelierprozess, wobei sich das Kunststoffpulver im Weichmacher in der Wärme löst.

Ist auch logisch, da die meisten Weichmacher einen Siedepunkt bei 200°C haben.

Wenn nur der Weichmacher verschwinden würde, ohne das sich das PVC verbindet, wäre nacher nur ein Haufen PVC-Pulver mit Farbpigmenten übrig.

Viele Grüße

Micha

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mingapunga
6610 Posts
(Offline)
16
14. November 2008 - 10:40
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Wenn ich das (weiß nicht mehr wo) richtig in Erinnerung habe, verdampfen (oder wie auch immer man das physikalisch korrekt nennt) die Weichmacher beim Backen fast vollständig. Ein Rest bleibt aber wohl doch. Ganz besonders dann, wenn man bei zu niedriegerer Temperatur oder zu kurz backt.

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senta
979 Posts
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17
14. November 2008 - 10:58
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Grins, liebe Ulrike, hast Du mal Michas Vorstellung gelesen?
** you do not have permission to see this link **

Gruß
Senta

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mingapunga
6610 Posts
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18
14. November 2008 - 11:53
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Grins, ja
wie sagt ein Bekannter immer so schön: Halbwissen ist besser als Keinwissen....
Physik-Student heißt ja auch nicht automatisch, dass man sich auch mit der Faber-Clay-und-Weichmacher-Zusammensetzung und deren Siedepunkten etc. genau auskennt.
Ich werd mal auf die Suche nach meiner Quelle gehen...

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Guest
19
15. November 2008 - 8:40
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Hallo,

einmal denke ich, der Faber-Mensch wird wohl wissen, was beim Backen passiert. (jaja, ich weiß Todschlag-Argument)

Aber mal im Ernst: 😉

Und wenn Weichmacher verdampfen würde, warum sieht man dann keine Blasen? Der Dampf muss doch irgendwohin. FIMO ist doch sehr kompakt und wenn Luft eingeschlossen ist, entstehen ja auch Blasen. FIMO hat eine hohe Dichte und die Temperatur beträgt nur +/- 110°C.

Und außerdem warum ist dann nach dem Backen FIMO weich? Sollten nur Weichmacher verschwinden, müsste es doch sofort fest sein.

Ich habe noch einen Link gefunden:
** you do not have permission to see this link **

Unter Modellieren -> FIMO nachschauen.

Leider sind da noch die alten Weichmacher erwähnt, aber die neuen werden sich sicher nicht anders verhalten.

Mein Vorschlag wäre: jemand schreibt mal an Faber und fragt nach.

Ich hatte schon nachgefragt und das Zitat steht oben.

Viele Grüße

Micha

PS: Nehmen wir mal an wir wollen nur PVC betrachten:
Noch ein Link:

** you do not have permission to see this link **

Trifft bei uns nicht ganz so zu. Wollte einfach mal mit Links um mich schmeißen und den Angeber spielen. 😉

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JuLi
613 Posts
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20
15. November 2008 - 12:58
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ein generelles verdampfen halte ich auch für quark und das mit dem gelieren hatte ich bis jetzt auch so angenommen. was mich aber viel mehr interessiert ist die frage, was sich denn da beim härten löst und als schmierfilm zb. im backofen absetzt... ?

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