Das ehemalige Polyclaykunst.de-Forum
Eine komprimierte Zusammenstellung aller Forenbeitrage von 2009 bis zur Schließung 2017.
Moin Moin,
ich habe mir Silberdraht mit Durchmesser 0,5 mm für Ohrringhaken bestellt. Mir erscheint der aber zu dünn. Bevor ich nochmal sinnlos Geld ausgebe- Welchen Durchmesser nehmt Ihr so?
Hat schon mal jemand probiert Draht doppelt zu nehmen? So könnte ich den nicht gerade billgen Draht wenigstens verwenden. Was meint Ihr, lieber spiralig drehen vorab oder einfach doppelt biegen ?
0,5 ist viel zu dünn, ich finde 0,8 schon ein wenig dünn, da die Haken sich einfach zu leicht verbiegen.
1 mm vorne schon rund schleifen dann gehts auch gut durchs Ohr. Damit der Draht "härter" wird und sich nicht mehr so leicht verbiegt, vorsichtig mit einem Hammer (muss aber ganz glatt sein) oder besser noch, mit einem Rohhauthammer, klopfen. Der Draht, den man zu kaufen bekommt ist oft zu weich, durch klopfen richten sich die Moleküle wieder aus und er wird härter.
Nicht nur, daß der 0,5 mm Draht sich trotz hämmern verbiegt, er schneidet auch in die Ohrläppchen ein.
Keine Sorge, ich mußte, mir gleich verschiedene Hämmerchen mitbestellen. Momentan probiere ich noch, was ich mit welchem Hammer am besten hinbekomme.
Womit schleifst Du die Enden den so? Da fehlt mir noch der richtige Dreh dabei. Wahrscheinlich sollte ich zuerst den Seitenschneider weglegen und stattdessen endlich die kleine Säge benutzen.
Liebe Kerstin,
nie, nie, nie mit einem Seitenschneider an einen Draht ran - brrr, da schüttelt sich mein Goldschmiedeherz. Ich säge Drähte grundsätzlich ab und bearbeite ihn dann mit einer kleinen Feile nach (immer im Kreis herum feilen damit es schön rund wird) oder ich benutze ein Spezialwerkzeug, nennt sich Finierfräser. Hat ein Loch in der Mitte in dem die Raspel (mir fällt nix besseres ein) angebracht sind. Dadurch wird der Draht schön rund geschliffen (passende Größe vorausgesetzt, also 1 mm Draht = 1 mm Finierfräser). Damit du weißt wie so was aussieht: ** you do not have permission to see this link **
Ich habe einen Dremel mit einer biegsamen Wellen. Damit benutze ich diese Schaftwerkzeuge, so heißen diese Werkzeuge, also Bohrer, Fräser usw. Alles was einen Schaft hat und in ein Bohrfutter eingespannt werden kann. Aber, eine Feile, richtig angewendet, erfüllt den gleichen Zweck.
Das Klopfen war nicht für den 0,5 mm Draht gedacht, der verbiegt sich immer, weil zu dünn.
Boah, Eva,
ich bin begeistert von dem Tipp mit dem Finierfräser, nie gehört bisher, ich massakriere meinen Draht nämlich auch mit dem Seitenschneider und versuche ihn rund zu feilen. Das klappt bisher leider noch nicht so toll. Hast Du auch noch einen Tipp für die passende Säge????
Liebe Grüße,
Margit
PS.: Nimmst Du Lehrlinge, äh Auszubildende auf???
Liebe Margit,
ich benutze einen Laubsägebogen: ** you do not have permission to see this link **. Der Bogen sollte verstellbar sein, z.B. die Nr. 3482. . An Sägeblätter nehme ich die Zahnung 2/0. Sägeblätter aus dem Baumarkt sind meiner Meinung nach nicht geeignet. Es bedarf einiger Übung damit das Sägen sauber klappt und die Säge nicht hängen bleibt und die Sägeblätter nicht brechen. Passiert mir auch immer wieder.
Übrigens beginnt das neue Lehrjahr bei uns am 1. September, wir sehen uns ja vorher noch in der Schweiz. Alles weitere da.
Also, ich muss mal eine Lanze brechen, bzgl. Seitenschneider...
Habe mir vor einiger Zeit einen "watenfreien" gekauft, der
auch für harten Draht geeignet wäre, und damit klappt das
sehr flott und sauber...
Danach muss ich nur kurz die Ränder leicht glattfeilen und fertig![/quote:nvk1u1sj]
Liebe Susanne,
kannst Du mir nochmal verraten wo Du ihn gekauft hast. Ich glaube darüber wurde schonmal gesprochen.
Hallo Eva und Andrea,
Eva: vielen Dank für Deine tollen Tipps, wie Du siehst, treffen sie auf reges Interesse
Andrea: das ist die Idee, wenn ich könnte, würde ich liebend gerne eine Goldschmiedeausbildung machen, ich würde so gerne mit Metall arbeiten, diesen Traum muss ich wohl für's nächste Leben aufheben...
Liebe Grüße,
Margit
219
7
1 Guest(s)